Wie putzt man das WC richtig?

Im Badezimmer fallen durch die regelmäßige Nutzung Verschmutzungen an, die wir hier sicherlich nicht haben wollen. Das fängt schon an beim Waschbecken, weiter geht's mit der Dusche sowie der sehr keimbelasteten Toilette. Doch auch das richtige Bad Putzen will gelernt sein. Es gibt spezielle Mittel und Utensilien, die Sie nutzen können. Außerdem gibt es bestimmte Abläufe, die beim Bad Putzen einzuhalten sind. Wir zeigen Ihnen wie.

Unser Ratgeber gibt Ihnen Tipps, damit Sie nicht nur Ihr Bad richtig putzen, sondern es auch perfekt rein und ordentlich halten können!

Eigentlich sollten Sie das Bad, zumindest stellenweise, jeden Tag reinigen. Damit schwerwiegende Verschmutzungen entfernt und übermäßiger Keimbildung vorgebeugt wird. Aber wo fängt man an?

Die Toilette ist der Bestandteil, den die wenigsten sehr gerne reinigen. Denn hier befinden sich unästhetische Substanzen, in, auf und rund um die Toilette herum. Sie entfernen hier alle möglichen Spuren auf dem WC, unter dem Spülrand und unten im Abflussrohr. Die Toilettenbürste kommt zum Einsatz. Lappen, Tücher, Desinfektionsmittel und Allzweckreiniger sollten Sie auch zur Hand haben. Wichtig ist, wenn Sie so mit dem Bad Putzen beginnen, die hier verwendeten Putzutensilien danach zu entsorgen oder gründlich zu säubern. Nicht danach noch für andere Stellen zum Putzen benutzen.

Wenn Sie die Toilette geputzt haben, kommt als nächstes die Wanne und Dusche. Wechseln Sie jetzt die Putzlappen und auch das Putzwasser im Eimer. Diese beiden Elemente haben mit dem Putzen der Toilette ausgedient und sollten nicht wiederverwendet werden. Mit frischem Wasser, neuen Lappen und Tüchern, wird nun der Schmutz an der Wanne oder der Dusche entfernt. Hier ist nicht mit derartig hohen Graden an Verschmutzung und Keimanzahl zu rechnen. Dennoch ist auch hier immer viel Feuchtigkeit im Spiel. Die Körperreinigung sowie Seifen und Pflegemittel hinterlassen Spuren, die Sie jetzt beseitigen sollten.

Wenn Sie Ihr Bad putzen, kommt es an dieser Stelle auch immer auf die verschiedenen Oberflächen an: Den Badewannenkorpus aus Stahl oder auch die Duschwanne können Sie anders putzen als die Armaturen. Armaturen bestehen meist aus glänzendem Stahl und zeigen sich in der Regel empfindlich gegenüber Kalkflecken. Hierfür können Sie Allzweckreiniger oder auch Reiniger mit Essig nutzen, um die Kalkflecken zuverlässig wegzubekommen. Vergessen Sie nicht, auch die Wandanschlussfugen der Bade- oder Duschwanne zu putzen. Gerade hier setzt sich nämlich gerne Schimmel ab, wenn Sie das Bad zu selten putzen.

Da Toilette und Wanne oder Dusche nun sauber sind, geht es an die Spiegel und Fliesen. Die Fliesen müssen Sie nicht jedes Mal berücksichtigen, wenn Sie Ihr Bad putzen. Lediglich diejenigen Fliesen, die sich direkt an den Nasszellen oder rund um die Toilette befinden. Denn diese werden bei der täglichen Körperhygiene regelmäßig beansprucht. Hier können Sie die Oberflächen der Fliesen und auch die Fugen säubern, wenn Sie das Bad putzen. Ansonsten reicht das auch in größeren Abständen aus.

Gleiches gilt auch für den Spiegel. Hier landet schon mal der eine oder andere Spritzer von Zahnpasta oder Rasierschaum. Deshalb sollten Sie hier immer mal wieder einen Blick drauf werfen, wenn Sie Ihr Bad reinigen.

Beide Flächen können Wasserspritzer abbekommen und somit Kalkflecken entwickeln. Nutzen Sie daher zum Beispiel Essigreiniger für die Reinigung. Grundsätzlich gilt: Wenn Sie Ihr Bad putzen, brauchen Sie keinesfalls einen individuellen Reiniger für jeden der bisher genannten Bereiche. Sowohl Toilette, als auch Dusche, Fliesen oder Spiegel sind allesamt mit einem Allzweckreiniger und einem Essigreiniger sehr gut bedient. Der Allzweckreiniger ist gut für die Entfernung aller Verschmutzungen. Essigreiniger neutralisiert zudem Gerüche und ist gut gegen Kalkflecken. Es ist also nicht nötig, einen Spezialreiniger nur für Toiletten oder nur für das Glas des Spiegels zu kaufen. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel 'Welche Putzmittel für was?'

Das Ziel ist natürlich, den Spiegel streifenfrei zu putzen. Wenn Sie sowieso gerade und auf die von uns beschriebene Weise Ihr Bad putzen sollten, haben Sie schon alles parat, um auch den Spiegel fachgerecht zu putzen.

Haben Sie keine Allzweckreiniger oder Essigreiniger zur Hand, können Sie Ihr Putzmittel auch einfach selbst herstellen. Aus einem Eimer Wasser, einem Spritzer Spülmittel und vielleicht auch einem Spritzer Spiritus können Sie Putzmittel ganz einfach herstellen. Mit dieser Mischung erzielen Sie hervorragende Ergebnisse beim Spiegel-Putzen. Einen speziellen Glasreiniger brauchen Sie nicht!

Nehmen Sie dafür ein nebelfeuchtes Mikrofasertuch und wischen Sie den Spiegel damit ab. Wenn Sie wollen, können Sie sogar einen Fensterwischer nehmen. Vollziehen Sie während des Wischens gerade, waagerechte Bahnen von oben nach unten und entfernen Sie Streifen, die zwischen den Bahnen übrig bleiben mit einem Glas- oder Fensterleder.

Den Boden wischt man einmal die Woche. Bei den Fliesen an der Wand macht man öfter mal eine Ausnahme, vor allem wenn diese sich nicht in unmittelbarer Nähe zu den Nassbereichen befinden. Trotzdem wird durch den entstehenden Wasserdampf im Bad, alles immer wieder von Feuchtigkeit bedeckt. Die feinen Flüssigkeitspartikel lagern sich ab. Es können Kalkflecken entstehen, bei längerem Einfluss sogar Schimmel. Hierfür sind weniger die Fliesenflächen, als die Fugen anfällig. Achten Sie darauf, vor allem an den Verbindungsfugen zwischen Wannen und Wänden, aber auch in den Wand- und Deckenecken des Badezimmers, zu putzen.

Neben diesem Aspekt sind Fliesen ansonsten recht pflegeleicht. Sie sind ja nichts weiter als glasierte Keramikscheiben, die durch ihre Glasur ganz glatt und somit leicht zu reinigen sind. Wenn Sie Ihr Bad putzen, können Sie die Wände also einfach mitputzen. Dafür brauchen Sie keinen gesonderten Fliesenreiniger, wie es ihn in manchen Super- oder Drogeriemärkten gibt.

Essigreiniger ist ideal zum Bad putzen und passt auch sehr gut für die Fliesen. Der Effekt, den Essigreiniger auf Kalk und Gerüche hat, ist bestens für die Fliesen. Mit Essig entfernen Sie zuverlässig auch hartnäckigere Verschmutzungen, Kalkspritzer und neutralisieren effektiv Gerüche. Der ideale Reiniger fürs Bad, spezielle Fliesen- oder Badreingier sind auch hier nicht notwendig. Alternativ bietet sich eine alte Methode an, denn Sie können auch mit Backpulver Teile vom Bad putzen. Speziell für die Fliesenfugen ist Backpulver ideal. Für diese Flächen können Sie auch Orangenschalen gegen Kalkflächen nutzen. Auch Shampoo eignet sich, um die Fliesen in ganz neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

Wir haben noch einige saubere Tipps zum Thema Ordnung und Aufbewahrung im Badezimmer. Die meisten Bäder sind ja nicht gerade groß. Da ist es umso wichtiger, das Bad nicht unnötig mit Ramsch oder Einrichtung zu füllen. Gleichzeitig sind speziell Badmöbel meistens auch auf die Enge in diesem Raum ausgelegt. Deswegen benötigen Sie intelligente Raumaufteilungen und Stauflächen, die an der Wand befestigt werden können. Wir erklären Ihnen im Folgenden, wo Sie Ihre täglich benötigten Sachen im Bad aufbewahren können, sowie wo Putzutensilien ihren Platz finden.

Es kommt ganz darauf an, ob Sie Platz für Putzmittel im Bad haben oder nicht. Einer der wenigen Plätze für die Lagerung von Putzmitteln ist der Waschbeckenunterschrank. Dieser empfiehlt sich, weil die Putzmittel dann auch dort gelagert sind, wo sie gebraucht werden.

Andererseits schließt sich dieser Ort automatisch aus, wenn Sie Kinder haben, da Putzmittel nicht in Reichweite von Kindern sein dürfen. Bliebe noch ein Regal oder Hängeschrank, sofern hierfür überhaupt noch Platz an den Wänden ist. Generell ist das Bad ein chronisch enger Raum, weswegen die Putzmittel zum Badputzen oftmals woanders gelagert werden.

Der Spiegelschrank über dem Waschbecken könnte auch noch ein möglicher Platz für das eine oder andere Putzmittel sein. Doch hier haben erst einmal die Pflegeartikel Priorität, wie ohnehin im Bad. Erst einmal müssen Shampoos, Duschgel, Toilettenpapier, Handtücher und Kosmetika im Bad Platz finden, dann kann man sich Gedanken über den Rest machen. Hierfür empfehlen sich die typischen, praktischen Badmöbel. Denn diese besitzen viele Fächer, Türen, Schubladen und Haken.